Dienstag, 3. Juni 2008
Tag 94: Köln - Stromberg (175 km)
Heute Abend war ich bei der Familie Kemper in Stromberg eingeladen, Problem war nur, dass ich zuerst bis nach Stromberg kommen musste. Um dies zu erreichen verliess ich Köln früh, gönnte mir unterwegs ein (süsses) Frühstück und versuchte schon am Morgen viele Kilometer hinter mich zu legen. Ich kam nicht weit als bereits wieder heftige Schauer einsetzten, deswegen gönnte ich mir noch mehr Süssigkeiten in einem Kaffee, wo ich das Rad auch unterstellen konnte. Solche Situationen sind immer super um mit lokalen Leuten in Kontakt zu kommen. Als der Regen nachliess schwang ich mich auf mein Rad und fuhr immer weiter dem Rhein-Radweg entlang. Der untere Teil des Rheins war weiterhin nicht besonders schön, vielleicht war allerdings meine Wahrnehmung etwas durch das schlechte Wetter getrübt. Nicht sehr erfreut war ich als ich mit rund 25 km/h auf eine Wegschwelle fuhr und einen riesigen Schlag einfuhr. Ich prüfte Rad und Anhänger auf Schäden, fand allerdings nichts. Nach einiger Zeit bemerkte ich jedoch, wie langsam Luft auf dem Hinterreifen entwich. Ich fluchte, entlud mein Rad und versuchte es mit einem Schaum zu reparieren, was mässig erfolgreich war, nach 15 Kilometern war die Luft jeweils wieder entwichen. So kämpfte ich mich von Tankstelle zu Tankstelle, weil ich nicht Lust hatte den Reifen zu wechseln, was nicht sehr rational war, ich halt trotzdem so durchzog. Immerhin war ich mitlerweile in der traumhaft schönen Mittelrhein-Gegend angelangt. Sanfte Hügelketten umschliessen den Rhein, der sich durch das Tal schlängelt. Auf den Anhöhen oder im Wasser trohnen Burgen, eine schöner als die Andere, am Wasser liegen piktoreske Dörfer, wirklich wunderschön diese Gegend! Rund 20 Kilometer vor Ankunft in Stromberg, noch immer mit schleichendem Platten unterwegs, begann ein heftiges Gewitter über mich zu ziehen. Ich hatte keine Wahl als weiter zu fahren (und zu fluchen) und kämpfte mich nach Bingen, von da an einen steilen Anstieg nach Stromberg hoch, dies mitten zwischen Blitz und Donner. Glücklich aber erschöpft erreichte ich Stromberg, wo ich warm empfangen wurde und ein angemessen grosses Schnitzel mit Salat und Dessert verschlang, bevor ich mit Aline mal wieder lange und ausgiebig plaudern konnte.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Blog-Archiv
-
▼
2008
(132)
- ► 27 Juli - 3 August (1)
- ► 13 Juli - 20 Juli (1)
- ► 29 Juni - 6 Juli (2)
- ► 15 Juni - 22 Juni (3)
- ► 8 Juni - 15 Juni (4)
-
▼
1 Juni - 8 Juni
(13)
- Tag 97: Beinheim - Freiburg (145 km)
- Tag 96: Mannheim - Beinheim (140km) Die 10000er Gr...
- Tag 95: Stromberg - Mannheim (133 km)
- Tag 94: Köln - Stromberg (175 km)
- Tag 93: Babberich - Köln (168 km)
- Tag 92: Amsterdam - Babberich (140 km)
- Tag 91: Pause in Amsterdam
- Tag 90: Esche - Amsterdam (80 km)
- Tag 89: Achim - Esche (168 km)
- Ankunftstag - Dresscode
- Tag 88: Hamburg - Achim (120 km)
- Tag 87: Bad Segeberg - Hamburg (80 km)
- Tag 86: Maribo - Segeberg (146 km)
- ► 25 Mai - 1 Juni (10)
- ► 18 Mai - 25 Mai (4)
- ► 11 Mai - 18 Mai (3)
- ► 4 Mai - 11 Mai (11)
- ► 27 April - 4 Mai (4)
- ► 20 April - 27 April (9)
- ► 13 April - 20 April (7)
- ► 6 April - 13 April (15)
- ► 30 März - 6 April (5)
- ► 23 März - 30 März (7)
- ► 16 März - 23 März (4)
- ► 9 März - 16 März (10)
- ► 2 März - 9 März (8)
- ► 24 Februar - 2 März (9)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen