Wie kann ich in 100 Tagen rund 10'000 Kilometer mit einem minimalen Energieverbrauch zurücklegen? Ich machte mich am 28.2. mit einem Flyer Elektro-Fahrrad S-Serie mit Anhänger auf den Weg. 99 Tage, 10421 Kilometer und 21 Länder (alle EM-Teilnehmerstaaten plus einige auf dem Weg) später treffe ich wieder in Bern ein. Der Flyer hat für die 10'421 Kilometer Strom für rund 10 Euro verbraucht! Dieser Strom wurde als grüne Energie in der Schweiz in das Netz gespeist, womit die Reise klimaneutral war. Weitere Infos >>

Dienstag, 3. Juni 2008

Tag 90: Esche - Amsterdam (80 km)

Früh am Morgen wurde ich geweckt und von Michael Rolfes abgeholt, um bei Rolfes Bicycles mit Gästen zu sprechen und für die Medien Fotos zu schiessen. Es entwickelte auf der Fahrt bereits ein interessantes Gespräch, im Laden wurde ich von einer Gruppe Flyer-Fahrer empfangen und mit einem Haufen Fragen eingedeckt. Die Bekanntschaften waren die Verspätung und die Umstände mehr als wert, die Herzlichkeit und Wärme der Leute ein schönes Willkommen in Holland. Ed, ehemaliger Manager bei Sandoz fuhr mich danach in Richtung Amsterdam, damit ich dieses noch am Abend erreichen konnte. Wir diskutierten lange und sehr intensiv, für mich als angehender Master in International Marketing war dieses Gespräch sehr lehrreich und äusserst interessant, ein einmaliger Kontakt und Einblick. Wir assen noch gemeinsam zu Mittag, bevor ich mich auf den Weg machte. Der Besuch hatte sich mehr als nur geloht!
Der Weg nach Amsterdam war ziemlich langweilig, das Wetter regnerisch aber warm. Ich fuhr über die künstliche (unter dem Meeresspiegel liegende) Insel bei Almere, auf quadratischen Strassen mit Wäldern deren Bäume in Reih und Glied standen. Ich war etwas angeekelt von dieser künstlich angelegten Natur, erfreute mich aber der vielen Pferde. In Amsterdam wurde ich von David Degen empfangen, ein Oltner der sein eigenes Geschäft in Holland eröffnete, eine Web Design Agentur. Wir assen mit seinen Mitbewohnern Fondue (!!!) und tranken etwas Wein, genossen die Gemütlichkeit ihres Balkons und führten lustige Gespräche, bevor ich zeitig und völlig übermüdet schlafen ging.

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