Wie kann ich in 100 Tagen rund 10'000 Kilometer mit einem minimalen Energieverbrauch zurücklegen? Ich machte mich am 28.2. mit einem Flyer Elektro-Fahrrad S-Serie mit Anhänger auf den Weg. 99 Tage, 10421 Kilometer und 21 Länder (alle EM-Teilnehmerstaaten plus einige auf dem Weg) später treffe ich wieder in Bern ein. Der Flyer hat für die 10'421 Kilometer Strom für rund 10 Euro verbraucht! Dieser Strom wurde als grüne Energie in der Schweiz in das Netz gespeist, womit die Reise klimaneutral war. Weitere Infos >>

Sonntag, 4. Mai 2008

Tag 63: Koeszeli - Wien (118 km) und Tag 64 Wien (12 km)

Der erste Teil fuehrte durch wunderschoene Waldlandschaften in Oesterreich, das Gelaende war huegelig und die Strassen gut, eine schoene Abwechslung zum flachen Ungarn. Zudem war das Wetter warm und schoen und ich hatte wiederum idealen Rueckenwind. Bis weit nach Wien hinein verlief die Strasse im Gruenen. In Wien angekommen begann die Zeit der spannenden Begegnungen. Als ich nach dem Weg fragte kam ich mit Rene ins Gespraech, das ueber eine Stunde dauerte. Doch noch hatte ich keinen Schlafplatz. Als ich relativ spaet im Hostel ankam realisierte ich, dass ich es irgendwie geschafft hatte, die Rohloff zu schleissen - eine Felge hatte ein Teil aus der Schaltung herausgerissen. Der einzige Weg dies zu reparieren war eine neue Schaltung. Nun zeigte sich die Qualitaet meines Hauptsponsoren Biketec. Der Chef hoechstpersoenlich, Kurt Schaer (ein riesiges Dankeschoen an dieser Stelle) eilte um 8 Uhr Abends ins Geschaeft um ein Ersatzrad zu organisieren. Per Zufall war Nina Mueller, die Schwester meines ehemaligen Schulkameraden Jonas gerade daran, sich auf den Weg nach Wien zu machen, was ich per Zufall von Jonas erfuhr, so konnte ich unerwartet bald (morgens um 8 Uhr) bereits das Ersatzrad in Empfang nehmen. Auch der Nina besten Dank! In der Zwischenzeit hat Roger Seiler des Fahrradshops Seiler in Wien bereits mein Rad aufgeladen, damit wir den Radwechsel professionell machen konnte. Er opferte dafuer seinen freien 1. Mai. Und auch ihm ein riesiges Dankeschoen! Ohne euch waehre ich echt in Schwierigkeiten gewesen...
In Wien lernte ich noch weiter interessante Leute kennen, vier Leute aus Kairo mit denen ich den Mittwoch Abend bis in die fruehen Morgenstunden verbrachte. Roger und seine Freundin, mit denen ich am Nachmittag Kaffee trank und philosophierte. Andrew, der mir das Bikekitchen zeigte und mich danach noch zu seinen Eltern zum Abendessen einlud, was wiederum in einem sehr interessanten Gespraech endete. Und danach ging es wieder mit den Aegyptern los, was wiederum riesig Spass machte.

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