Wie kann ich in 100 Tagen rund 10'000 Kilometer mit einem minimalen Energieverbrauch zurücklegen? Ich machte mich am 28.2. mit einem Flyer Elektro-Fahrrad S-Serie mit Anhänger auf den Weg. 99 Tage, 10421 Kilometer und 21 Länder (alle EM-Teilnehmerstaaten plus einige auf dem Weg) später treffe ich wieder in Bern ein. Der Flyer hat für die 10'421 Kilometer Strom für rund 10 Euro verbraucht! Dieser Strom wurde als grüne Energie in der Schweiz in das Netz gespeist, womit die Reise klimaneutral war. Weitere Infos >>

Samstag, 12. April 2008

Tag 43: Petalou - Agia Theodori (89 km)

Der Ausblick am Morgen ist ueberwaeltigend, Sonnenaufgang ueber dem Meer. Nach ausgiebigem Fruehstueck mit Mueesli und frischen Fruechten machen wir uns auf den Weg, immer der Kueste entlang. Absolutes Highlight des Tages ist der Grieche (Grieche si geili Sieche) auf dem Mopet der als er uns sieht wie wild winkt wir sollen anhalten. Wir befolgen seinen Rat, er dreht sein Mopet und drueckt Robin zwei Orangen in die Haende. Robin dankt, doch der alte Mann insistiert und will uns noch mehr Orangen geben (wir sind mit einem Rad unterwegs, ein Rad hat weder Ladeflaeche noch Kofferraum...) und drueckt im insgesamt acht Orangen in die Haende - fuer die naechsten Tage haben wir ausgesorgt. Welch wunderbare Geste!
Wieder nehmen wir unser Mittagessen am Strand zu uns, ploetzlich gesellen sich zwei deutsch Tourenfahrer zu uns. Sie kommen aus Athen und decken uns mit den wichtigsten Infos und Kartenmaterial ein. Auch der Nachmittag ist wunderbar, wir fahren durch einen schoenen Park mit Nadelbaeumen, wieder am Meer, versteht sich. In Korinth bestaunen wir den Kanal, ein imposantes Bauwerk. Wir haben unseren Spass mit Steinen runter werfen und lustigen Sachen ausdenken (Fotos folgen). Absolut haesslich ist die Fahrt durch ein Feld von Oelraffinerien, der Gestank ist bestialisch (Merkt euch das doch bitte, liebe Autofahrer!). In der Nacht campen wir in einem Park direkt am Meer, goennen uns ein Festmahl und geniessen die Zeit zusammen. Wir sind richtig gute Freunde geworden. Leider wird unsere Ruhe durch den Parkwaechter gestoert, aber wir koennen immerhin die Nacht da verbringen, schlafen allerdings auf Grund verschiedener Stoerungen nicht viel.

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