Wie kann ich in 100 Tagen rund 10'000 Kilometer mit einem minimalen Energieverbrauch zurücklegen? Ich machte mich am 28.2. mit einem Flyer Elektro-Fahrrad S-Serie mit Anhänger auf den Weg. 99 Tage, 10421 Kilometer und 21 Länder (alle EM-Teilnehmerstaaten plus einige auf dem Weg) später treffe ich wieder in Bern ein. Der Flyer hat für die 10'421 Kilometer Strom für rund 10 Euro verbraucht! Dieser Strom wurde als grüne Energie in der Schweiz in das Netz gespeist, womit die Reise klimaneutral war. Weitere Infos >>

Dienstag, 8. April 2008

Tag 36: Civitavecchia - Rom (92 km)

Frueh am Morgen packen wir das Zelt zusammen und machen uns auf den Weg nach Rom. Leider macht mein Rad dabei nicht mit, nach einigen Schlagloechern wird ein Sleifgeraeusch immer lauter. An der naechsten Tankstelle kontrolliere ich das Rad und sehe, dass meine Felge gebrochen ist! Ein Italiener zeigtu uns freundlicherweise mit dem Auto den Weg zum naechsten Velomechaniker der sagt, er brauche mindestens 24 Stunden um dies zu reparieren, woraufhin ich die Amis nach Rom schicke und es beim naechsten Mechaniker versuche. Dabei habe ich mich so gefreut zur Abwechslung mal mit jemandem fahren zu koennen!
Im naechsten Shop ist ein junger Mechaniker, der sagt er brauche eine Stunde um dies zu reparieren... ich nehme dankend an! Sein Vater beginnt mit der Reparatur waehrend ich mit dem Sohn spreche. Er ist schon viel gereist und baut seine eigenen Raeder (Bild wird noch hochgeladen), wir gehen auf einen Kaffee zusammen (die Italiener trinken den in 2 Sekunden, sauheiss!) und wir haben ein sehr gutes Gespraech. So ist das Schicksal des Reisenden, du verpasst etwas und dadurch ergibt sich eine neue Bekanntschaft oder Gelegenheit. Das Reisen ist eine einzige Aneinanderreihung von Zufaellen, und das ist genial so.
Der Felgenbruch geschah uebrigens auf Grund des Transports auf der Faehre. Beim naechsten Mal werde ich auf der Faehre das Rad selber befestigen!
Spaeter mache ich mich wieder auf nach Rom. Zu Beginn ist die Strecke schoen, der Kueste entlang, dann biege ich in Richtung Rom ein und der Verkehr wird merklich dichter, die Leute intoleranter und die Fahrweise haarstraeubender. Am spaeten Nachmittag erreiche ich Rom, besuche mit Flyer den Vatikan und das Kolosseum, was mir wieder einige nette Bekanntschaften beschert. Spaet in der Nacht mache ich mit einem deutschen Paerchen, mit dem ich das Zimmer teile, noch eine Sightseeingtour, um doch noch moeglichst viel von der Stadt zu sehen. Ich bin beeindruckt ob der Menge der imposanten Bauwerke und werde bestimmt diese Stadt mal etwas ausgiebiger besuchen.

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