Wie kann ich in 100 Tagen rund 10'000 Kilometer mit einem minimalen Energieverbrauch zurücklegen? Ich machte mich am 28.2. mit einem Flyer Elektro-Fahrrad S-Serie mit Anhänger auf den Weg. 99 Tage, 10421 Kilometer und 21 Länder (alle EM-Teilnehmerstaaten plus einige auf dem Weg) später treffe ich wieder in Bern ein. Der Flyer hat für die 10'421 Kilometer Strom für rund 10 Euro verbraucht! Dieser Strom wurde als grüne Energie in der Schweiz in das Netz gespeist, womit die Reise klimaneutral war. Weitere Infos >>

Freitag, 29. Februar 2008

28.2. Startevent Bern - Genf (163 km)

Welch wunderschöner Abschied, ich danke Allen, die nach Bern gekommen sind, von ganzem Herzen. Ich werde auf den kommenden Kilometern oft an diesen Tag denken, eure Unterstützung wird mich immer wieder motivieren!
Für diejenigen die nicht kommen konnten: eine kleine Schar an spontan Anwesenden und Supportern sowie Sponsoren kamen diesen Donnerstag Morgen zum Flyer testen und mich auf die Reise zu schicken. Eine Horde Flyer-Fahrer fuhr hinter mir auf den ersten Kilometern am Bundeshaus vorbei und konnte das Gefühl geniessen, welches ich nun während 99 Tagen geniessen darf, das Gefühl der Freiheit.
Die ersten Kilometer wurde ich von René Kocher, Inhaber vom Veloshop Kocher Bike in Bümpliz, durch eine wunderschöne Landschaft nach Murten geführt. Da folgte ein erstes kleines Fazit bei Tele Bern, danach war ich endgültig alleine unterwegs. Aufgrund der späten Abfahrt und der langen zu absolvierenden Distanz hiess es nun Kilometer bolzen, um möglichst vor Einbruch der Dunkelheit in Genf bei meinem ehemaligen Mitbewohner anzukommen. Vorbei an idyllischen Bauernhöfen, schönen Hügel- und Seenlandschaften bog ich am späten Nachmittag auf die am See entlang führende Strasse von Lausanne nach Genf ein. Mein Körper fühlte sich immer noch gut an, einzig die noch nicht idealen Fahreigenschaften meines Gespanns (bzw. meine zu verbessernden Pack-Fähigkeiten) bereiteten mir etwas Schwierigkeiten. Mit genügend Restakku bolzte ich nach Genf - eine kleine Ehrenrunde beim Uefa-Hauptsitz in Nyon inbegriffen (die Wärter haben mich gemustert, als wäre ich ein Ausserdirdischer) - Leider kam ich einiges später und verschmutzter (Nieselregen in der Welsch-Schweiz) in Genf an als geplant. Nichts desto trotz verabredete ich mich mit meinen Freunden hier auf eine nahrhafte Pizza. Meine Müdigkeit und die Sehnsucht nach einem Bett liessen mich die gesellige internationale Runde bald verlassen, ich werde tief schlafen diese Nacht...
Morgen Freitag geht’s übrigens nach Lyon, wo am Samstag ein Event mit dem Importeur von Flyer Frankreich auf dem Programm steht. Ich freue mich auf die nächsten rund 150 Kilometer!

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