Wie kann ich in 100 Tagen rund 10'000 Kilometer mit einem minimalen Energieverbrauch zurücklegen? Ich machte mich am 28.2. mit einem Flyer Elektro-Fahrrad S-Serie mit Anhänger auf den Weg. 99 Tage, 10421 Kilometer und 21 Länder (alle EM-Teilnehmerstaaten plus einige auf dem Weg) später treffe ich wieder in Bern ein. Der Flyer hat für die 10'421 Kilometer Strom für rund 10 Euro verbraucht! Dieser Strom wurde als grüne Energie in der Schweiz in das Netz gespeist, womit die Reise klimaneutral war. Weitere Infos >>

Donnerstag, 22. Mai 2008

Berlin - Kaliningrad

Bitte entschuldigt fuer die kurze Berichterstattung. Es ist mir unter diesen Umstaenden unmoeglich taeglich einen Blog zu fuehren, da ich meistens lange ohne Internetzugang auskommen muss. Ich werde sobald ich Zeit habe, spaetestens nach meiner Rueckkehr, die Details jedes Tages nachfuehren.

Berlin (Tag 73) verliess ich spaet, musste ich doch noch meinen Platten im Anhaengerreifen flicken. Das Wetter hingegen war super. Ich fuhr zuerst aus der Stadt, was mir wie immer einige Probleme bereitet. Aber einmal ausserhalb genoss ich die topfebene Strecke durch die Waelder zwischen Berlin und Polen. Am Abend stellte ich mein Zeit auf einem Campingplatz direkt an der Grenze auf, wo ich auf sehr freundliche Platzherren traf. Leider schlief ich nicht sonderlich gut, weshalb ich am naechsten Morgen mal wieder ein Gesicht machte, als haette eine Kuh auf meinem Gesicht gesessen, als ich schlief.
Das Fruehstueck goennte ich mir in der warmen Sonne, schon frueh waren die Temperaturen sehr angenehm. Danach packte ich meinen Flyer und machte mich auf nach Polen. Die Grenze ueberflog ich, Kontrollen bestehen nicht mehr, und bald schon war ich in den endlosen Waeldern Polens. Um rechtzeitig in Kaliningrad zu sein, mein Visum war auf 5 Tage begrenzt, nahm ich den direkten Weg auf der Hauptstrasse und nicht den schoeneren aber viel weiteren auf etwas kleineren Strassen (Europaradweg St. Petersburg - Frankreich). Ich genoss die Fahr sehr, aus den Waeldern wehte dieser warme Luft der nach Nadelbaeumen roch, der Verkehr war soweit ganz angenehm und kleine Seen vollendeten das Bild einer traumhaften Natur. Am Abend schlief ich auf einem Campingplatz eines Motels. Die Besitzer luden mich ein mit ihnen zu essen, und den Zeltplatz ueberliessen sie mir auch gratis. Polen wird mir mit seinen interessanten und sehr Gasfreundlichen Leuten sehr gut in Erinnerung bleiben.

Keine Kommentare: